Lagavulin Malt Whisky Distillery (Schottland) Brennerei Steckbrief

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Lagavulin Distillery

Die Lagavulin Produkte in einem einzigen gebündelten Wort zusammengefasst – Einzigartig! Kaum eine Whisky Brennerei auf dieser Welt hat es geschafft mit solch einer schmalen Produktpalette einen derartigen Erfolg und Nachfrage zu generieren als Lagavulin. Lange Zeit war nur der Lagavulin 16 Jahre am Markt durchgängig erhältlich, ausgenommen natürlich von einigen wenigen Sonderabfüllungen oder Abfüllungen von Unabhängigen. Gelangt dennoch ein einzelnes Faß in die Hände von Independant Bottlern sind diese aufgefordert einen eigenen Namen für den Single Malt zu verwenden, da der Name Lagavulin nur für Eignerabfüllungen der Brennerei genutzt werden darf.

Es scheint so wie wenn sich die ganze Welt in diese Mischung aus wuchtigem Islay Single Malt mit seiner extrem rauchig und torfigen Noten verliebt hat. Ähnlich wie bei Laphroaig Distillery Produkten gilt auch hier der Spruch „Love it, or hat it“. Der komplexe Lagavulin Mix mit einem geschmacklichen Potpourri maritimen Noten mit Rauch, kräftiger dunkler Frucht und Torfaromen mit Myrte ist das klare Ziel geworden. Für die Erzeugung eines solch großen Geschmacksraum erfolgt die Fermentation mit einer durchschnittlich langen Zeit von etwa 55 Stunden um dem New Make eine ordentliche Malznote verpassen zu können. Der zweite Destillationsdurchgang in den Spirit Stills erfolgt sehr ausgedehnt und lange für einen maximalen Reflux im Prozess. Für die anschließende Reifung werden vornehmlich Re-fill Casks verwendet, wobei zuteilen auch Ex-Sherry Casks für besondere Abfüllungen im kleinen Maß verwendet werden.



Interessantes über Lagavulin


Lagavulin Fakten

Region

Schottland, Islay


Whisky-Gattung

Malt Whisky


Status

In Betrieb


Marken

Lagavulin


Nachbarn

Ardbeg

Laphroaig

Port Ellen (Mälzerei)


Lagavulin Geschichte

Der Name Lagavulin bedeutet so viel wie „die Mulde, in der die Mühle steht“. Bereits seit 1742 wurden an diesem abgelegen Platz in der Bucht der heutigen Lagavulin Distillery illegal Spirituosen gebrannt. Denn gerade auf der abgelegenen Südseite der Isle of Islay waren schon früh „Moonshine“ Aktivitäten weit verbreitet, was auch an der ähnlich gelagerten Geschichte der wenige Kilometer entfernt gelegenen Ardbeg Distillery abzulesen ist.

Mit dem Jahr 1816 beginnen für Lagavulin die ersten legalen Aktivitäten des Brennen, getrieben durch John Johnston, für die auch tatsächlich Steuern an den Staat gezahlt werden. Dieses Jahr gilt auch offiziell als das Gründungsjahr, was 2016 zum 200-jährigen Jubiläum weltweit groß gefeiert wurde. 1817 gründete Archibald Campbell daneben seine Ardmore Brennerei die keine Gemeinsamkeiten mit der Festland Brennerei hat, die Johnston im Laufe der Jahr unter seine Kontrolle bringt. Ab 1837 werden die Aktivitäten der beiden Brennereien vollständig zusammengelegt und zur heutigen Lagavulin Distillery formiert.

Wie bei vielen anderen Scotch Brennereien der Zeit übernimmt 1927 der Grain Gigant Distillers Company Limited (DCL) die operativen Geschäfte der Destillerie und gliedert sie schließlich ab 1930 in ihren Tochter, der Scottish Malt Distillers (SMD) ein.


Lagavulin Timeline

 

1742

Erste „Moonshine“ Aktivitäten mit dem Schwarzbrennen von Whisky werden bekannt

1816

Offizielles Gründungsjahr von Lagavulin

1927

Die mächtige DCL übernimmt das Ruder bei Lagavulin

1930

Die Scottish Malt Distillers (SMD), der Malt Whisky Arm der DCL übernimmt die Führung bei Lagavulin

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