Die Anfänge
Hätte man noch im ausklingenden letzten Jahrhundert in Westeuropa Konsumenten und Liebhaber von lange gereiften Kornbränden gefragt „Woher stammt der Whisky eigentlich?“ hätten sicherlich viele gesagt Irland, die USA und Schottland. All das ist auch als richtig zu bestätigen. Die Augenbrauen wären dann sicherlich leicht nach oben gezogen worden, wenn man berichtet dass das ferne Japan eine deutlich längere Whiskykultur hat als zum Beispiel Deutschland. Die Geschichte des japanischen Whiskys geht nämlich beginnend mit dem Start in das 20. Jahrhundert auf zwei starke Männer zurück, Shinjiro Torii von dem hier zu berichten ist und Masataka Taketsuru.
Aus reinem Handel wird Whisky
Im Jahr 1899 gründete Shinjirō Torii das Unternehmen Torii Shoten mit Verkaufsladen in Osaka und verkaufte dort anfänglich importierten Wein innerhalb seines Landes. 1907 erweitert er sein Sortiment um seinen selbsthergestellten Akadama Portwein, der sich ebenfalls erfolgreich in Nippon verkaufte. Am 1. Dezember 1921 wurde dieses Geschäft in Kabushiki kaisha Kotobukiya (株式会社壽屋) umfirmiert.
Dies scheint dem strebsamen Mann noch nicht genug zu sein, denn schon startete er ab 1923 sein nächstes großes Vorhaben mit dem Bau der The Yamazaki Whisky Distillery nahe Kyoto. Seit dem November 1924 flossen dort die hochprozentigen Brände durch dei kupfernen Brennblasen nach schottischen Vorbild und weitere fünf Jahre später verkaufte sein Unternehmen den ersten japanischen Single-Malt-Whisky unter dem Namen Suntory Whisky Shirofuda (White Label).
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