Im Teil 2 der Reise sind wir mitten in der Natur
Der West Atlantik Way gilt als einer der längsten Touristenstrecken der Welt, wenn nicht gar der längste Weg mit einer unglaublichen Küstenlänge. Es gibt viel Natur, schöne Inseln und viel Freiheit zum täglichen genießen. Um es vorweg zu nehmen – das Wetter wird die nächsten Tage wieder sehr gut sein!
Gestern morgen sind wir von Clifden, einer kleinen und netten Ortschaft, mitten im Connemara-Gebiet aufgebrochen und konnten einen beeindruckenden Tag immer an der Küsten entlang, immer mit tollen Ausblicken und kleinen Wanderungen genießen. Der Sky Drive entlang der Küste ist eine Wucht und diesen sollte kein Westirland-Reisender verpassen.
Letzte Nacht sind wir bei klarem Sternenhimmel ins Bett gegangen. Die neue Woche startet am Montag schon wieder mit viel Sonnenschein – ob das alles hier wirklich normal ist? Wir werden sehen …
Montag, der 08. Mai 2017
Achill Island ist doch tatsächlich die größte Insel „Der grünen Insel Irland“. Über die Michael Davitt Bridge erreicht man das Island probemlos von Norden oder Süden. Mit 146 km² hat sie doch eine stattliche Größe bei einer kleinen Bevölkerungszahl von rund 2.600 Menschen. Der weit aus größte Teil der Insel sind von Torfmooren bedeckt. Die Keem Bay, der Atlantic Drive und Deserted Village sind beliebte Ausflugsziele. Uns zieht es heute aber in jedem Fall zu den höchsten Klippen in Irland. Was sind schon die Cliffs of Moher? Auch schön, diesen Touri-Rummel hatten wir letztes Jahr und waren beeindruckt von der senkrecht abfallenden Küsten direkt ins Meer. Zwischen Hag’s Head mit 120m und dem nördlichen O’Brien’s Tower 214 m ist das schon stattlich. Aber heute geht es zu Fuß deutlich höher hinauf!
Keem beach und die höchsten Klippen Irlands
Denn auf Achill gibt es den Croaghaun, einen Berg mit 688m Höhe und den höchsten Seeklippen in Irland und sogar dem gesamten Vereinigten Königreich. Sie sind die dritthöchsten in Europa nach Hornelen in Norwegen und Cape Enniberg auf den Farör-Inseln. Ok, wird der eine oder andere sagen, aber diese Klippen fallen nicht senkrecht ins Meer ab. Dann wandern sie doch mal selbst nach oben und schauen dann nach unten, denn einen anderen Weg wie auf den Croaghaun zu Fuß durch die Natur zu erklimmen gibt es nicht – zum Glück! Deshalb kommen auch so wenig Touristen hier her.
Auf dem erhöhten Parkplatz stehen zwei „Locals“, der eine schneeweiß und voll mit Sonnencreme eingefettet und der andere im Auto sitzend und mit dem Fernglas in die Berge spähend. Und wie immer läuft auch bei den beiden der Motor des Wagen. Wie immer sagt uns unser Gefühl, frag die Einwohner Vor-Ort, und du bekommst die besten Informationen. Wir laden die beiden auf ein Wee-Dram Connemara ein, aber nur der mit Sonnencreme geschützte nimmt die Einladung an, der andere trinkt keinen Alkohol. In jedem Fall fragen beide was das für ein Stoff ist den wir dort in der der orangen Tube haben. Einen Connemara Single Malt Whiskey aus ihrem eigenen Land aus dem eigenen Land, sogar mit dem Namen fast aus ihrer Region, und sie kennen ihn nicht einmal. Eigentlich nicht ganz untypisch stellen wir während der gesamten Reise fest. Irgendwie sind die meisten normalen Iren auf Jameson, Tullamore oder Paddy´s getriggert. Im übrigen meinen die beiden sie müssen wieder ihre Schafe an den zahlreichen Hängen zählen, denn so gutes Wetter über das Jahr könne man fast an einer Hand abzählen. Na das ist ja ein Ding, mit welchem Glück sind wir denn ausgestattet, diese Idylle bei strahlend blauem Himmel genießen zu dürfen. Es ist fast ein wenig schwitzen angesagt, darauf waren wir eigentlich nicht wirklich eingestellt. In Deutschland geht derweil fast die Welt unter und am äußeren Aussenposten von Europa herrscht ungewöhnliches Top-Wetter. Was für eine verkehrte Welt. Wir nehmen nur leichtes Gepäck mit auf den Weg und lassen die wasserdichten Jacken im Auto.
Mit ein paar weiteren Tipps ausgestattet und mit dem „Rauchigen Bruder“ im Bauch gestärkt starten wir fünf Schwaben fast auf Meereshöhe von der Keem-Bay aufwärts und wandern in gemächlichen Schritten immer weiter durch die grüne Landschaft nach oben auf den Berg. Man sollte für den Aufstieg bald 1 Stunde in rechnen. Nutzt man den steilen Weg immer geradeaus nach oben kann man auch immer am Grat entlang weiter nach oben wandern und die ansteigende Höhe der Klippen bewundern. Absolut beeindruckend diese Höhe und der Rundum-Weitblick über das Meer, die Insel und sogar Richtung Süd-Osten Richtung Coragh Patrick, dem Heiligen Berg, mit einer Höhe von 764m.
Der Aufstieg ist geschafft und wir sind mehr aus beeindruckt von der grandiosen 360 Grad Aussicht. Und das Beste dabei – hier ist niemand hier ausser uns selbst. Genau das ist unser oberstes Urlaubsziel, den Massen, den großen Reisebussen, der Hektik und dem Zeitdruck zu entfliehen. Wieder hat uns das Land Irland im äußersten Westen mehr als nur überrascht. Wer will da noch in den Süden an die überfüllten Strände Italiens oder Spaniens. Ok, eins müssen wir zugeben, die Wassertemperatur am Mittelmeer ist deutlich angenehmer und lädt wirklich zum baden ein. Hier in der Republik Irland muss man schon etwas härter gesotten sein um die vielleicht 12 Grad einige Minuten aushalten zu können, aber auch das schaffen wir noch auf der Reise.
Wir sind 2,5 Stunden später wieder unten und wollen uns ein wenig im Wasser erfrischen. Wer ist der erste der rein geht? Sam setzt nen 10er (Euro) und keiner hat wirklich den Mut heute um die Mittagszeit seiner Astralkörper komplett in die Fluten zu stürzen und etwas Geld zu verdienen. Wir machen den kleinen Dienstweg und hängen die Beine in die Fluten, maximal bis über die Knie, wow ist das kalt, und erfrischt ebenso.
Zwischenstopp in Mallaranny
Die Zeit schreitet unglaublich schnell voran und wir sitzen gemeinsam im Peugeot Van auf und fahren Richtung Festland. Auf halben Weg kommen wir an der Achill Island Brewery vorbei die leider zwecks Mittagspause geschlossen hat. Unsere Hauswirtin meinte: „Die würden sich über euren Besuch wirklich freuen, vor allem wenn sie mitbekommen dass ihr Händler aus Deutschland seid und sogar eine Ahnung von der Materie habt.“ Hilft nichts, wir fahren weiter um Strecke zu machen. Um 16 Uhr haben wir einen exklusiven Termin in der Connacht Distillery in Ballina. Bis dahin ist es über viele schmale Landschaften auch nochmals gut 90 Minuten Fahrzeit. Und Brotzeit haben wir bis dahin auch noch nicht gemacht. Vielleicht ein kleiner Stop direkt an der Strasse mit einem Getränk und einer halben Zigarrenlänge?! Genau so machen wir das, in der kleinen Ortschaft Mallaranny. Der Pub ist direkt neben dem kleinen Supermarkt, einem Costcutter, und wir füllen den Flüssigkeitsverlust wieder auf während gegenüber die mobile Bank im Wohnmobil auf dem Parkplatz hält, auf dem schon mehrere Locals auf die Ankunft gewartet hatten.
The Connacht Distillery
Das lange Wochenende ist vorbei und endlich beginnt wieder unsere Saison der Brennerei-Besuche von neuen und etablierten Destillerien im Westen, Norden und Osten der Insel, und alles wunderbar verteilt über die ganze Woche.
Letztes Jahr, auf der Whisky Reise Irland 1.0 hatten wir die Mitte und den Süden abgegrast und beeindruckendes erlebt. Mal sehen was uns nun im nördlichen Teil der Republik und Nordirland erwarten wird.
Ballina, eine ansehnliche Kleinstadt, ist das heutige Nachmittagsziel. Die Connacht Whiskey Company ist etwas schwer zu finden, da unser zusammen mit dem Mietwagen geliehenes Navigationssystem seinen Dienst immer wieder aufgibt. Zum Glück gibt es heute Google Maps auf dem Smartphone und damit schaffen wir es pünktlich um 16 Uhr im Norden der Stadt und direkt am River Moy gelegen anzukommen.
Die Freude ist groß und wir werden bei der herzlichen Begrüßung sogleich durch zwei nette Frauen in Beschlag genommen, die unsere Führung mit anschließender Verkostung durchführen sollen.
In ihrer Einleitung zum Entstehen der The Connacht Whiskey Company Ltd. erfuhren wir, ist ein Traum für vier Menschen wahr geworden. Ein Ire und drei Amerikaner gründeten diese Firma um den Pure Pot Still nach über 100 Jahren wieder in die westliche Region des heutigen County Mayo zurück zu bringen. So lange soll in dieser Region keine offizielle Whiskey Produktion mehr betrieben worden sein.
Auf den drei kupfernen Brennblasen werden derzeit nicht nur Kornbrand destilliert, der nach 3 Jahren durch die Reifung in besonderen Eichenfässern zu Irish Whiskey werden wird. Vielmehr konzentriert sich der Master Distiller Robert Cassell auch darauf weitere Spirituosen an den Start zu bringen. So hat man im Moment einen Conculllin Irish Gin, einen Straw Boys Poitin und einen Vodka im Programm die im Batch-Verfahren hergestellt werden. Der Connacht Irish Whiskey wird noch gut zwei Jahre benötigen bis die reifenden Produkten in den Fässern überhaupt das Zeugnis haben und den Namen Whiskey tragen dürfen. Bis dahin behilft man sich mit dem Spade & Bushel, einem reinrassigen Single Pot Still Whiskey, der aus einer anderen Brennerei stammt. Dazu kauft Connacht Fässern aus der Cooley´s Brennerei im Osten der Republik und füllt diese in Faßstärke von 57,5% Alkohol ab.
Sligo
Noch knapp 45 Minuten nach der Führung und wir erreichen die nette Kleinstadt Sligo, die nach dem gleichnamigem County heißt. Die flache und große Meeresbucht liegt direkt vor der Haustür der Stadt und trifft auf den Garavogue River. Die Stadt wurde von den Wikingers gegründet und heißt übersetzt „Platz der Muscheln“. Mit fast 18.000 Einwohnern ist sie ganz schön stattlich und der Verkehrsknotenpunkt in alle Richtungen, auch nach dem nahe gelegenen Nordirland. Selbst in Wikipedia wird geschrieben dass Sligo annähernd 150 Pubs besitzt. Bei unserer kleinen Wanderungen durch die Stadt zum Dinner haben wir bestimmt schon alleine 15 gesehen. Wir haben richtig Hunger und heute ist allen nach Fleisch zumute. Wir nehmen The Embassy Steakhouse und werden dafür mehr als belohnt. Nach dem Eintreten gibt es prompt einen sehr freundlichen und herzlichen Empfang. Wir nehmen im Vorraum unser erstes Pint of Guinness zu uns und werden dann zum Tisch gebeten. Die Speisekarte ist toll aufgemacht und bietet Chateaubriand für zwei Leckerschmecker, Prime 10oz Beef Burger, Steaks und Fisch in Hülle und Fülle. Wir wählen vom leckeren Steak mit Beilagen bis zum coolen Burger der nicht mal auf eins in die Kauleiste passt – wunderbar.
Dienstag, der 09. Mai 2017
Es ist schier unglaublich, schon morgens um 07:30 Uhr drückt die Sonne und die Wärme wieder voll in unser Hotelzimmer in Sligo. Wir wohnen exquisit mitten „in town“ und haben den Blick auf den Kanal voll mit kleinen Fischerkähnen. Alle haben gut geschlafen, das Frühstück war reichhaltig und wir fiebern all den neuen Eindrücken des kommenden Tages entgegen. Phantastisch, das ist nun der fünfte Tag in Folge, den wir mit strahlend blauem Himmel geniessen dürfen.
Ben Bulben
Schon mal in Kapstadt gewesen und zum Tafelberg hinauf geschaut? Wenn ja denn werden sie nordwärts von Sligo mit Blick nach rechts vielleicht ein Déjà-vu haben. Dort gibt es einen Berg, den Ben Bulben, der oben flach ist wie eine Flunder, gerade so wie sein Pondon am südlichen Zipfel von Afrika.
Dennoch geht es direkt weiter und daran vorbei und die Bilder entstehen vom Berg beim Fahren aus dem Auto, so cool sind heute die Kameras in den üblichen Smartphones. Auch dies Straßen weiter nordwärts sind zwischendurch derart gut ausgebaut dass wir denken ob die EU mit Fördermitteln ausgeholfen hat. Wir wissen es nicht und dennoch sind wir verblüfft wie gut die Infrastruktur hier im Westen teilweise ist.
Slieve League Cliffs
Da soll man mal nicht sagen in Irland gibt es nur die weit über die Grenzen hinaus bekannten Cliffs of Moher. Nein das hatten wir schon gesagt, schon gestern hatten wir die höchsten Seeklippen am Croaghaun auf der Achill Insel gesehen, und heute gehts grad weiter so und wir schauen uns die Sieve League Cliffs etwas weiter nördlich im County Donegal näher an. Auch diese sollen nach Auskunft unseres Reiseführers steil abfallende Klippen mit bis zu 601 Metern Höhe haben. Hinauf gibt es eine schön angelegte Straße zu den letzten Parkbuchten mit Sicht auf die beeindruckenden Klippen. Quasi hat man hier und heute die Möglichkeit und den direkten Weg vor hin zu fahren – Seltenheitswert. Direkt von hier aus hat man schon einen unglaublichen Ausblick. Hier am letzten geteerten Punkt kann man aus bestimmt 300 Metern Höhe auf das Wasser schauen, in dem sich heute Wale tummlen.
Wer noch höher hinaus will kann den weiter nach oben führenden befestigten Weg nehmen, der sich auf dem Kamm der Klippen immer weiter nach vorne schiebt. Ganz oben gibt es die Ruine einer Kapelle des Heiligen Aed sowie einen Kreuzstein eine heilige Quelle, etwas weiter östlich eine weitere. Der Weg über den Kamm wird One Man’s Pass genannt. Dieser hat an machen Stellen nur noch einen sehr schmalen Pfad und ist bei starken Winden und Böen bitte schön zu meiden.
Und wie weit es da runter geht kann man dem Bild wohl ein wenig entnehmen. Auf die Kante stellen, nicht aufgeregt sein und lächeln, lächeln, immer lächeln.
Sliabh Liag Distillery
Und hier kommt der schwierige Teil mit der Findbarkeit einer Brennerei. Im Vorfeld der Reise haben wir den Produzenten angeschrieben mit der Bitte um einen Besuch für „Whiskey-Merchants from Germany“. In der Regel bekommen wir auch eine Rückantwort und können dann einen konkreten Besuch planen. Bei der Sliabh Liag Distillery hat das jetzt mal nicht geklappt. Aber das ist kein Problem für uns, in Carrick der kleinen Ortschaft mit dem Abzweig zu den Klippen halten wir bei der Rückfahrt an und stillen unseren Durst im örtlichen Pub. Dabei stellen wir unserer Bedienung Anna die Frage wo sich denn die Sliabh Liag Whiskey Brennerei befinden würde und ob man uns helfen könne sie zu finden. Ein Grinsen der netten Bedienung mit den Worten „die ist noch gar nicht gebaut worden“. Dann ist auch klar warum wir ausser bei Google in Maps oder der Homepage des Anbieters nichts weiter finden können. Aber sie zeigt uns eine Abfüllung mit Namen „The Silkie“ von Sliabh Liag. Wir überreichen ihr eine unserer Business Cards und damit wird die Gastfreundschaft gleich nochmals herzlicher. Wir erhalten einen Wee-Dram und müssen zugeben der Stoff schmeckt. Gleich ist eine Flasche für die noch langen Wege der kommenden Woche geordert und kurz danach sitzen wir im Auto, aber nicht um zu trinken. Denn Anna meinte hier in Carrick gibt es eine kleine Gin Brennerei und das sei auch der Eigner der kommenden Whiskey Destillerie. Wir fahren zum Ort des Geschehens, doch leider liegt der Mann wohl mit Grippe flach und der Laden ist dicht (das erfahren wir später via Email vom Besitzer selbst – James Doherty). However, wir bekommen nun zumindest einen Einblick was James die nächsten Jahre aufziehen möchte. Im Vorraum liegt eine Brochure aus, in der die ganzen Planungs- und Entwurfszeichnungen abgelegt sind, die wir hier auch gerne bildlich präsentieren möchten.
Ja, wir denken wir kommen wieder einmal nach Donegal, der Reiz der Landschaft ist einfach zu überwältigend und dann können wir hoffentlich das fertige Werk einer funktionierenden Whiskey Brennerei betrachten.
Baden gehen
Wir beschließen gemeinsam dem Weg zum Malin Head zu suchen und müssen durch die Stadt Letterkenny, ein wirklicher Verkehrsknotenpunkt mit ausgedehntem Industriegebiet und Einkaufsmeilen. Ganz ehrlich; hätten wir hier so weit oben nicht erwartet. Wir fahren weiter entlang der N13 und befinden uns dann schon fast in Nordirland. Müsste eigenlich nur noch ein Hügel auf der rechten Seite der Straße sein und man konnte wohl Derry sehen, aber das erfahren wir ja morgen in der Früh. Wir biegen rechts ab auf die R238 und fahren entlang dieses unglaublich weit ins Land reichende Meeresarm. Zwischen Fahan und Lisfannon macht die Straße einen leichten Schlenker nach rechts und wir glauben es kaum, ein blütenweisser und langer Sandstrand an dem sich Menschen sonnen und sogar einige baden gehen. Spontan wie wir sind schaffen wir gerade noch die kleine Einfahrt zu nehmen und stehen 5 Minuten später schon in der Badehose da. Es winkt ein 10er (Euro) den Sam ausgelobt hatte, wer zuerst und vollständig im Wasser ist. Und wir tun das – ein 1964 traut sich so einiges – und zwei Fachsenfelder mit Thomas und Martin tauchen gemeinsam ab.
Wo ist Mr. Crab?
Na klar am Strand, während wir in der Badehose uns immer weiter Stück für Stück vortasten bis wir schließlich schwimmen. Solche Tage wird man selten in Irland haben und dazu noch einen solch flach zulaufenden Strand bei dem man jeden Meter weiter die Kälte mehr spürt.
Malin Head
Heute haben wir wieder so viel gesehen und absolut genossen dass wir uns für mindestens zwei Stunden eine Auszeit an einem einzigartigen Fleckchen der Welt machen, dem Malin Head. Genau hier ist nördlichste Punkt der Insel Irland erreicht. Nach Westen und Norden kommt nur noch der weite Atlantik nach Amerika oder Island und Schottland. Das Meer liegt da wie ein Brett und wir suchen uns gemächlich einen Spähposten auf einem kleinen Felsen um dem nahenden Sonnenuntergang so nahe wie möglich zu sein. Wir laufen noch ein Stück und schauen uns das Hells Hole an und genießen wirklich bis zum Sonnenuntergang – „It´s a mens world“.
Das wird heute Abend am Malin Head einer der ganz wenigen Spitzen-Sonnenuntergänge des Jahres sein, bei dem der immer rötlicher werdende Ball mit einer dermaßen Pracht und Fülle wie ansonsten nur im Süden untergehen wird. Wir spüren das und gönnen uns derweil einen Silkie Whiskey für einen der wirklich schönen Momente des Lebens.
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Hier klicken: Whisky Reise Irland 2.0 im Mai 2017 – Tag 6 und 7 – Nordirland
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