Cameronbridge zählt zu den wenigen Mega-Brennereien, die in Schottland betrieben werden.
Cameronbridge liegt im Kingdom of Fife am Ortsrand der kleinen Gemeinde Windygates. Der River Leven zieht dabei eine Schleife um die Brennerei.
Die Destillerie wurde schon im Jahre 1824 von John Haig in der Nähe gegründet. Das Ziel war es von Beginn an Grain Whisky zu produzieren. Sie war die erste Brennerei, die ausschließlich und in größerem Maßstab Grain Whisky brannte.
Im Jahre 1877 gehörten die Eigner von Cameronbridge zu den Gründungsmitgliedern der später immer machtiger werdenden Distiller Company Ltd. (DCL).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Cameronbridge zusätzlich in der Lage eine Vielzahl von unterschiedlichen Whiskys der Gattungen Grain und Malt herzustellen.
1919 wurde die Brennerei von der DCL schließlich vollständig übernommen.
In den Jahren 1989 bis 1992 gab es grundlegende Modernisierungen und der Betrieb im Jahre 2000 wieder aufgenommen.
In der Zwischenzeit gehört Cameronbridge zum Diageo-Konzern und stellt durch firmeninterne Umstruckturierungen zusätzlich zum Whisky auch den Gordon’s Gin, den Tanqueray Gin und den Smirnoff Vodka (Wodka) her.
Das zur Whiskyherstellung benötigte Wasser stammt vom nahe gelegenen Loch Leven.
Als Brennapparate werden drei Coffey Stills eingesetzt, die eine maximale Produktionkapazität von 30 Mio. Litern Alkohol pro Jahr ermöglichen.